ADHS, ADS, Lernschwierigkeiten…alles bekannte Begriffe in unserem Alltag, die heutzutage unter den Kategorien Verhaltens- und/oder Entwicklungsstörungen immer häufiger nicht nur in Arztpraxen und Therapieeinrichtungen auftauchen, sondern auch in Familien und Elterngruppen an der Tagesordnung sind.
Während neben der medikamentösen Behandlung auch Verhaltensmodifikationen und gezielte Förderung der (vermeintlichen) Schwäche die am häufigsten gewählten Lösungsversuche sind, setzt das Training von Neurolifebalance neben der sensorischen Stimulation auch auf Bewegungsübungen, die Reflexintegration und Core Stability einschließen. Situps und Planken gegen ADHS?
Core Stability meint die Stabilität der Kernmuskeln oder der Körpermitte. Häufig wird mit den Kernmuskeln auch die Rumpfmuskulatur beschrieben. Wenn es um die Stabilität geht, sind besonders die Muskeln im Bauch (gerade und schräge Muskulatur) und unteren Rücken (Rückenstrecker) gemeint. Sind diese Muskeln bzw. der Muskeltonus in diesem Bereich schwach, kann das zu einer schlechten Propriozeption (Bewegungssinn, auch „sechster Sinn“ genannt) führen.
Da Kinder mit einer Hemisphärenschwäche und den genannten Symptomen ihren Körper nicht sehr gut spüren, haben sie häufig einen schwachen Muskeltonus, besonders in der Kernmuskulatur. Das führt zu Gleichgewichts-, Konzentrations- und Koordinationsproblemen.
Wenn Kinder über einen schwachen Muskeltonus verfügen, fällt es ihnen schwer, für eine bestimmte Zeit still zu sitzen. Sie rutschen auf ihrem Stuhl herum, wippen mit den Beinen und verlagern ihre Position ständig. Auch die Hand-Augen-Koordination leidet unter einer schwachen Rumpfmuskulatur.
Da die Kinder ständig so sehr damit beschäftigt sind, ihre Bewegung im Raum wahrzunehmen, ihr Gleichgewicht zu halten oder ihre Haltung zu verändern, fällt es ihnen sehr schwer, ihren Fokus z.B. auf den Lehrer oder die Tafel oder die Aufgabe in ihrem Heft zu richten. Sie wirken unkonzentriert, zappelig und chaotisch. Hmm, haben wir irgendwo schon einmal gehört.
Einfache und spaßige Core Stability Übungen, welche die kindliche Rumpfmuskulatur stärken, können die Hemisphärenintegration, Reflexintegration und Kernstabilität deutlich und spielerisch verbessern. Und somit die Symptome vieler Verhaltens- und Entwicklungsprobleme merklich lindern. Beispiele für Core Stability Übungen, wie Superman und Planken, finden Sie nicht nur auf unserer Website, sie sind auch immer ein wichtiger Bestandteil unseres Trainingsprogramms